| Nowinske wozjewjenja - Informationen aus Politik und Gesellschaft | ||||||||
| Proteste zum Erhalt sorbischer Schulen Download PDF-Dokument | ||||||||
| Oktober 2000 Fehlendes Verständnis oder politische Kurzsicht? Pünktlich zum 10jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung des deutschen Volkes werden dem sorbischen Volk in beängstigendem Maße die wahren politischen und wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in diesem Land vorgeführt: Das regionale Schulamt hat dem sächsischen Kultusministerium die endgültige Schließung sorbischer Schulen nahegelegt. Den Anfang soll die Sorbische Mittelschule Crostwitz machen - eine der wenigen noch verbliebenen spezifisch sorbischen Bildungsstätten im zentralen Dorf des sorbischen Siedlungsgebietes. Damit wäre vollbracht, was Generationen germanischer Herrscher gegenüber Randgruppen des eigenen Volkes und fremden Minderheiten genauso, wie hier gegen das sorbische Volk systematisch durchführten: Mit der Entfremdung der Kinder von ihrer Muttersprache - durch bewußten Bildungsentzug - ein Volk seiner Zukunft berauben! |
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| 04.11. 2000 Zweisprachigkeit Chance und Herausforderung für die junge Generation in der Lausitz Über 350 Interessenten sind der Einladung der DOMOWINA e.V. und des Sorbischen Schulvereins zu dieser praxisorientierten Konferenz am Sa., 04.11.2000 nach Crostwitz gefolgt. Wissenschaftlich hochwertige Beiträge, darunter vom Mitglied des bretonischen Schulvereins DIWAN, E. Kerjean, der Vertreterin der Polen in der Tschechien, dr. J. Urbanova, dem Sorben dr. J. Brankack, z.Zt. auf dem Gebiet der Neurofysiologie in Japan tätig, der für ihre Forschungen auf dem Gebiet von Minderheitensprachen anerkannten Wissenschaftlerin prof. Els Oksaar aus Hamburg haben die kulturhistorische und gesellschaftliche Bedeutung zweisprachiger Erziehung und Schulbildung erörtert. Gleichzeitig haben mehrere sorbische Redner von ihren ersten - überaus ermunternden - Erfahrungen mit den in der Lausitz eingeführten WITAJ - Kindergärten berichtet. Die WITAJ Initiative wird von zahlreichen prominenten Vertretern als die wohl geeignetste und konsequenteste Form zum gleichrangigen Erlernen der deutschen und sorbischen Sprache bei heranwachsenden Kindern betrachtet. |
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